und EMDR
Sie ist speziell dort angebracht und sinnvoll, wo davon auszugehen ist, dass es sich um tieferliegendere Probleme handelt. Sehr häufig sind bei hartnäckigen, unerklärlichen und therapieresistenten Beschwerden die Ursachen in Ereignissen und Emotionen aus der Vergangenheit zu finden. Entweder, weil der Betreffende zum Zeitpunkt des Ereignisses nicht in der Lage war das Erlebte adäquat zu verarbeiten, oder weil er aufgrund seines Lebensalters das Geschehene noch nicht begreifen konnte. Diese unverarbeiteten Ereignisse können für lange Zeit in Vergessenheit geraten, aber nach einer gewissen Zeit oder durch ähnliche Ereignisse wieder an die Oberfläche treten. Je nach Struktur und Lebensumstände des Betreffenden können sich sehr unterschiedliche Symptome einstellen. Das „Unverarbeitete“ drängt immer mehr an die Oberfläche, zeigt sich durch das Auftreten bestimmter Symptome und fordert so die längst überfällige Aufarbeitung und Auflösung eines Konfliktes. Unbeachtet können sich diese dann verschlimmern, oder chronisch werden. Wenn wir nicht nur einfach versuchen die Symptome „wegzutherapieren“, sondern ihr "Sichtbarwerden" als Chance wahrnehmen,den Weg zur „Wurzel“ des Übels zu finden, werden diese Symptome durch eine erfolgreiche Aufarbeitung des eigentlichen Konfliktes überflüssig und können verschwinden. Wir brauchen sie nicht mehr! Metaphorisch gesprochen, macht es aus der Sicht der Hypnoanalyse wenig Sinn, wenn wir schädliches Unkraut nur oberflächlich "auszupfen" und ein paar „schöne Blumen“ darüber pflanzen. Solange sich noch die Wurzeln im Boden befinden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Unkraut wieder auf der Oberfläche „erscheint“. Positives Wachstum wird so immer wieder behindert oder gar unmöglich gemacht. In der Hypnoanalyse / analytischen Hypnose haben wir die Möglichkeit, mit Hilfe unseres Unterbewusstseins die eigentliche Ursache eines aktuellen Problems, oder eines Symptoms zu finden und entsprechend aufzuarbeiten. Wenn eine erfolgreiche Aufarbeitung stattgefunden hat, ist der Boden bereitet für neues, erfolgreiches Wachstum. Die persönlichen Ressourcen können nun nach und nach mobilisiert und für positive Wachstumsprozesse und Zielverwirklichung eingesetzt werden.
In der hypnotischen Regressionstherapie haben wir die Möglichkeit, über den direkten Zugang zum Unbewussten, Bilder aus der Vergangenheit zu empfangen und diese in einem geschützten Rahmen, aus einem gewissen Abstand, näher zu betrachten und zu bearbeiten. Die Rückführung kann bis in die Kindheit oder auch in die Zeit der Schwangerschaft zurückreichen. Alles, was wir jemals erlebt und an Sinneseindrücken bewusst oder unbewusst aufgenommen haben, ist in unserem Unterbewusstsein abgespeichert und beeinflusst unsere Handlungen, unser Denken und unsere Emotionen. Was dort im Verborgenen am Wirken ist, hat weitreichenden Einfluss auf unser Leben und unser Wohlbefinden. Die Regressionsarbeit bietet nun die Möglichkeit über die direkte Kommunikation mit unserem Unbewussten die negativen Verankerungen zu finden, zu lösen und den Zugang zu unseren persönlichen Ressourcen/Gaben freizulegen. Es kann eine Basis geschaffen werden, unsere ursprünglichen Charaktereigenschaften zu erkennen und zu entfalten, welche durch durch bestimmte Einflüsse, oder gar traumatische Erfahrungen zuvor blockiert waren. Um den direkten Zugang zum Unbewussten zu bekommen, führt der Therapeut den Klienten in einen leichten bis mittleren Trancezustand. Diesen herbeigeführt, bleibt er im ständigen Kontakt und Dialog mit ihm. Durch den Transport der Bilder von der unbewussten in die bewusste Ebene können Zusammenhänge von den gezeigten Bildern und der aktuellen Problematik erkannt und einengende Verhaltensmuster, Probleme, Ängste und Krankheiten verstanden und aufgelöst werden. Die Energie, die durch die Beendigung des Kampfes mit dem inneren Konflikt nun zur Verfügung steht, kann fortan positiv genutzt werden.
EMDR : Eye Movement Desensitization an Reprozessing
ist eine von Francine Shapiro in den USA entwickelte psychotraumatologische Behandlungsmethode für Trauma-Betroffene und wurde 1991 von Arne Hofmann in Deutschland eingeführt.
Hier liegt der Schwerpunkt in der bilateralen Stimmulation. Diese erfolgt durch die Anregung zu rythmischen Augenbewegungen, durch Rechts- und Linksstimmulation über bestimmte Töne, oder kurze Berührungen bestimmter Körperteile im Wechsel zwischen rechts und links.
Die Wirkungsweise von EMDR ist bis heute noch nicht genauestens ergründet. Die Wirksamkeit von EMDR wird jedoch durch eine Vielzahl von Studien und Erfahrungsberichten bestätigt und ist als wissenschaftliche Methode bei der Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) international annerkannt.
EMDR besteht aus aufeinander aufgebauten Abschnitten, wobei die Stabilisierungsphase und die Phase des "guten Abschusses" einer Sitzung besonders wichtig sind.
Überlebensstrategien, die sich möglicherweise über Jahre aufgebaut haben, um traumatische Erlebnisse unter "dem Deckel" zu halten, müssen behutsam durch sinnvolle und vor allem bessere Alternativen abgelöst werden.
Metaphorisch gesprochen muss ich ein Haus, was ich sanieren möchte, vorher richtig "stützen", damit ich es von innen her neu aufbauen kann. Erst wenn es vom Kern her wieder neu aufgebaut ist, kann ich die Stütze sicher entfernen.
In diesem Sinne ist EMDR eine sehr intensive und schnell wirkende Methode, jedoch ist es von größter Wichtigkeit, dass Therapeut und Patient genügend Zeit und Geduld für die "Vorarbeit" aufbringen.
Wie auch bei der Hypnose ist sorgfältig zu prüfen, ob EMDR die "passende" Behandlungsmethode ist.
Ein wesentlicher Teil für den Erfolg ist in jedem Fall die Bereitschaft, sich mit dem traumatischen Erlebnis auseinanderzusetzten.
Die Hypnose ist eine der ältesten Heilmethoden in der Medizin, Psychosomatik und Psychotherapie und gewinnt in der heutigen Medizin immer mehr an Einfluss und Bedeutung.
Die Hypnose ist ein Verfahren, um einen veränderten
Bewusstseinszustand / hypnotische Trance einzuleiten.
Das ist ein Zustand, bei dem die Aufmerksamkeit stark nach innen
gerichtet ist und die äußere Realität, je nach Trancetiefe, immer mehr in den Hintergrund tritt. Hier ist die Ansprechbarkeit des Unterbewusstseins und die Konzentration auf eine bestimmte Sache stark erhöht, während das Bewusstsein reduziert ist.
Bildlich gesprochen, wird der Scheinwerfer vom Bewussten weg gedreht und auf das Unbewusste gerichtet, wodurch wir tiefe Einblicke erhalten können, in diesen sonst so „verborgenen Raum“.
Unser Unterbewusstsein arbeitet parallel zu unserem Bewusstsein. Es verfügt über einen enormen Wissensspeicher und eigene Gestaltungskräfte. Während des hypnotischen Zustandes können wir den Zugang zu dieser Quelle nutzen.
Die Hypnosetherapie bietet die Möglichkeit, durch Aktivierung der eigenen Ressourcen des Klienten/Patienten, seinen, ganz individuellen, Weg der Heilung zu fördern.
Sofern keine Kontraindikation vorliegt, kann praktisch jeder hypnotisiert werden, der über eine gewisse Konzentrationsfähigkeit und die Bereitschaft verfügt, für einen gewissen Zeitraum mal zu "entspannen."
Die klassische, direkte Hypnose( auch als zudeckende Hypnose bezeichnet). Hier wird hauptsächlich mit Suggestionen gearbeitet. Solange aber der eigentliche Kern einer Krankheit oder Problems nicht erkannt ist, wird der Konflikt im Unbewussten weiter wirken und eine Verschiebung der Krankheit oder des Problems hervorbringen. Wer also erwartet, dass Hypnose allein Wunder bewirkt oder Probleme "wegmacht", der befindet sich in einem fatalen Irrglauben.
Klinische Hypnose nach Milton Erickson. Hier steht das Gespräch zwischen Klient und Therapeut im Mittelpunkt, wobei der Klient in eine Art Wachtrance geführt wird und der Fokus auf das ressourcen- und lösungsorientierte Arbeiten gerichtet ist.
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